Islam-«Arena» II: Muslim-Präsident brüskiert Lokführer – und der Katholik sagt, wie’s ist

(Watson.ch) Die gestrige «Arena» zum Thema «Schweiz ohne Gott» bewegte sich von der Händeschüttel-Thematik zur theoretischen Säkularismusdebatte. Der Ton war über weite Strecken anständig-respektvoll, der Unterton hingegen oft weniger. Von Maurice Thiriet, Chefredaktor Die Therwiler Händeschüttel-Affäre hat die Schweiz eine Woche lang beschäftigt. Aufgebracht hatte sie vergangene Woche die pensionierte Willisauer Lehrerin Beatrix Grüter in…

Menschenfinsternis

(Weltwoche / Philosophie) Im neuen Buch «Die Austreibung des Anderen» beschreibt der deutsch-koreanische Philosoph Byung-Chul Han das Ende menschlicher Beziehungen. Die westliche Gesellschaft wird zur «geglätteten» Optimierungsmaschine. Von Giuseppe Gracia Wie schon in den Essays «Transparenzgesellschaft» (2012), «Im Schwarm» (2013) oder «Psychopolitik» (2014) analysiert Byung-Chul Han die Logik unserer Gegenwartskultur: «Ich beute mich freiwillig aus…

Ferndiagnosen funktionieren bei Burkaträgerinnen nicht

Ferndiagnosen funktionieren bei Burkaträgerinnen nicht

Ein Burkaverbot stellt die Idee einer Leitkultur über die Rechte der Frau. Das ist gefährlich. Von Giuseppe Gracia Im Moment treibt die Burkadebatte unheimliche Blüten. Auch in der Kirche gehen die Meinungen weit auseinander. Persönlich habe ich nichts übrig für gewaltbereite Machos, die Frauen in die Knie zwingen und ihren Traum vom Harem mit Gott…

Da müsste noch ein Schuss fallen

Da müsste noch ein Schuss fallen

Eine offene Leseprobe kann zum tollen Diskussionsabend werden. Giuseppe Gracia las im Parterre33 mit Adrian Riklin sein erstes Theaterstück – ein Duell zwischen Psychotherapeut und Patient. Einen Bühnenvertrag hat er noch nicht. Von Hansruedi Kugler ST. GALLEN. Man hat fast vergessen, dass Giuseppe Gracia im Grunde genommen ein Schriftsteller ist. Einer, der mit Sprache und…

Vom falschen Liberalismus der Katholikenfresser

(Basler Zeitung – Schweiz. – Dienstag, 13. März 2012, Seite 7) Replik auf die kritischen Reaktionen auf einen Hirtenbrief des Churer Bischofs Vitus Huonder Von Giuseppe Gracia* Bedenklich, sehr bedenklich scheint aus liberaler Sicht, was die romtreuen Katholiken da mit ihren Schäfchen treiben. Mit Alarmstufe Rot blinken erregte Schlagzeilen zu einem Hirtenbrief von Bischof Vitus…

Auf der Suche nach dem tieferen Sinn

(NZZ) PR-Berater, Bischofssprecher, Familienmensch, Buchautor: Giuseppe Gracia wandelt in mehreren Welten. Seit Anfang Jahr hat der 44-jährige St. Galler die Aufgabe, das Bistum Chur mit Bischof Vitus Huonder besser darzustellen. Von Jörg Krummenacher, St. Gallen Secondo. Emigrantenmilieu. Heimisch und fremd. Giuseppe Gracia kam 1967 als Sohn eines Sizilianers und einer Spanierin in St. Gallen zur…

Jeder Satz ein Treffer

Jeder Satz ein Treffer

(Tagblatt) Thomas Bernhard: Er war einer der Zornigsten der österreichischen Literatur. Seine Stücke und Romane sind Weltanklage – aber sie sind auch voller Musikalität, schreibt der St.Galler Schriftsteller Giuseppe Gracia. Der negative, hoffnungslose und böse Schriftsteller – darauf wurde Thomas Bernhard oft reduziert. Auf Schimpftitel und Schubladen, die Bernhards Schaffenskraft keineswegs minderten, ihn vielmehr in…

Der Begriff „Angst“

(TAZ) Eine düstere Geschichte voller Rätsel: Giuseppe Gracias Roman „Santinis Frau“ Von Andreas Resch Der Keller des Gadamerhauses, in dem sich die Freunde Santini, Sofia und der namenlose Erzähler mehrmals in der Woche treffen, ist ein guter Ort zum Geschichtenerzählen, Rauchen und Trinken. Doch hinter dem vermeintlichen Idyll verbirgt sich ein namenloser Schrecken: „Immer schon…

Das grosse Versäumnis

(NZZ) Von Beatrice Eichmann-Leutenegger Lautlos verschwinden die Menschen: das Mädchen Sofia Cortéz mit ihren Eltern während der Sommerferien in Spanien, der Bankfachmann Santini Jahrzehnte später kurz vor dem Geburtstag seiner Frau. Ganze Wortfelder defizitärer Erfahrungen bauen sich in Gracias neuem Roman auf, denn immer wieder ist die Rede vom Versagen, Verlieren, Verspäten und ganz besonders…

Besteckmassaker

(TAZ) Von Robert Hodonyi Giuseppe Gracia schreibt in seinem Roman „Kippzustand“ von einer Spurensuche in der eidgenössischen Provinz Am Anfang von Giuseppe Gracias Roman „Kippzustand“ steht der wohl unappetitlichste Amoklauf der Schweizer Literatur. Bewaffnet mit einer Gabel betritt ein nicht mehr ganz junger Mann ein Restaurant in der Provinzstadt Furtnau und veranstaltet ein Besteckmassaker und…